Śepl Moroder da Jumbierch
Śepl Moroder Jumbierch (Josef Moroder-Lusenberg) gilt als der bedeutendste ladinische Maler. Bera Śepl lebte auf dem Hof Jumbierch in St. Ulrich, zog aber 1876 nach München, wo er als Schüler von Carl Piloty und Ludwig von Löfftz an der Akademie der Bildenden Künste studierte. Von 1880 bis 1884 war er Schüler von Franz von Defregger, einem Anhänger der Historien- und Genremalerei. Moroder malte zahlreiche Ölgemälde, von denen die meisten in alle Welt verkauft wurden und heute verloren sind. Darüber hinaus schuf er zahlreiche Aquarelle und Skizzen in kleinen Büchern, die er bei sich trug und in denen er Ereignisse und Gedanken festhielt. Moroder war ein aufmerksamer Beobachter der Natur, der bäuerlichen Wirklichkeit, der Menschen und des Dorflebens. Auf dem Altar der Pfarrkirche St. Ulrich in Gröden kann man sein Gemälde der Heiligen Drei Könige bei der Anbetung des Jesukindes bewundern. In derselben Kirche befinden sich auch Skulpturen, die von Josef Moroder bemalt wurden. Auch in der St. Antoniuskirche in St. Ulrich sind einige Gemälde von Śepl Moroder Jumbierch ausgestellt.

















