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Rosa Pellegrini (Roja de Dorich)

Geburtsjahr 1915
Todesjahr 2016
Form Personen
Medium Schreiben

Rosa Pellegrini (Roja de Dorich) wurde als Tochter von Flüchtlingen in S. Lorenzo im Pustertal geboren. Im Jahr 1918 kehrte die Familie nach Carpac zurück. Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete Rosa Pellegrini im Hotel Savoi am Pordoijoch und im Hotel Posta Zirm in Corvara. Nach ihrer Heirat mit Bruno Palla zog sie nach Salejei de Sot, wo ihre fünf Kinder geboren wurden. Rosa Pellegrini schrieb vor allem ihre Lebenserinnerungen nieder, die in dem Buch Davò l niol tourna l saren. Ve conte la mia storia (2009). Ihre Gelegenheitsgedichte sind sehr lang, leicht verständlich und mit einfachem Wortschatz.

Na pert ora de “Davò l niol tourna l saren. Ve conte la mia storia” (2009)

L eva nviade, e prezijamente nonánta agn fèsc, l meis de mèi del 1915, na fameia de profughi che se n jiva fora per mont co nen puó de valisc su nen pico ciar trat da doi vace, orientèi del vièrs de Onies, n pico mèsc su nen pèrch soura Sánt Laurenz prò Bornech. (Dorich 2009, 3)

Es war einmal, exakt vor neunzig Jahren, im Monat Mai 1915, als eine Familie von Flüchtlingen mit etwas Gepäck auf einem kleinen, von zwei Kühen gezogenen Wagen sich über den Pass auf den Weg in Richtung Onach machte, eines kleinen, oberhalb St. Lorenzen bei Bruneck gelegenen Bergdorfs.

funtana: Rut Bernardi/Paul Videsott, Geschichte der ladinischen Literatur. Ein bio-bibliografisches Autorenkompendium von den Anfängen des ladinischen Schrifttums bis zum Literaturschaffen des frühen 21. Jahrhunderts (Scripta Ladina Brixinensia III), Bulsan 2014, pl. 1231.

La Sánta Not

Gejù T’es tánt bel Jesus,
Te vegne dal Ciel

Nten cin de fen
Ti te stas ben

Per nòst amour
no Te sente dolour

Ence l freit e la nei
i no Te sà riei

L é l bò e l ajinel
che Te fèsc da fornel

Tua mère damprò
fèsc chël che la pò

Sánt Ijep ntontì
ades l à capì

L Mistero d’amour
ordì dal Signour

I pastri avisèi
i é ilò njeneglèi

L luof e i agniei
i é come fradiei

Na ciántia dal Ciel
co l é sul plu bel

L scilenzio l’à rot
l é Mesanot

Grazie Bambin
bel Fantolin

Nos Te adoron
e l cuor Te donon.

Die Heilige Nacht

Du bist so schön,
Du kommst vom Himmel.

In einem Häufchen Heu
fühlst Du Dich schon wohl.

Aus Liebe zu uns
kennst Du keine Schmerzen.

Auch die Kälte und der Schnee
sind für Dich kein Hindernis.

Der Ochse und der Esel
sind Dein Ofen.

Deine Mutter an Deiner Seite,
tut, was sie kann.

Der verwirrte Joseph
hat jetzt verstanden.

Das Geheimnis der Liebe ist
vom Herrn angezettelt.

Die herbei geleiteten Hirten
knien dort vor ihm.

Der Wolf und die Lämmer
vertragen sich wie Brüder.

Ein Lied vom Himmel
im schönsten Augenblick

hat die Stille durchbrochen,
es ist Mitternacht.

Danke Jesuskind,
schönes Wickelkind.

Wir beten Dich an
und schenken Dir unser Herz.

funtana: Rut Bernardi/Paul Videsott, Geschichte der ladinischen Literatur. Ein bio-bibliografisches Autorenkompendium von den Anfängen des ladinischen Schrifttums bis zum Literaturschaffen des frühen 21. Jahrhunderts (Scripta Ladina Brixinensia III), Bulsan 2014, pl. 1231.

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